
Am 9. Oktober besuchten zwei Schauspielerinnen des Theaters Baden-Baden mit einem leuchtend roten LKW die 5a und ihre Deutschlehrerin Frau
Dr. Becker. Sie führten das Kindertheaterstück „Das Leben der Maulina Schmitt“
auf. Das Stück handelte von einem Mädchen, das gerade eine schwierige Zeit
durchmacht und immer nur am Maulen ist. Als rasende Reporterinnen interviewten
wir die zwei Schauspielerinnen Anne Leßmeister und Constanze Weinig, die
zusammen das Stück aufführten. Hier ein paar Fragen, die uns brennend
interessiert haben…
Wie sind Sie zur Schauspielerei gekommen?
CW: Für mich und Anne war es schon immer ein großer Traum
gewesen, auf der Bühne zu stehen und in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Wir
beide mussten etliche Vorsprechen absolvieren, bis es dann endlich geklappt
hatte. Letztendlich haben wir uns dann an verschiedenen Universitäten und
Schauspielschulen beworben. Anne bekam eine Zusage der Universität in Stuttgart und ich nahm Privatunterricht an einer Schauspielschule. Wir beide arbeiteten
nach unserer Ausbildung bzw. unserem Studium schon an verschiedenen Theatern in
ganz Deutschland. Zurzeit sind wir beide fest am Theater Baden-Baden
angestellt.
Sie sagten, Sie hatten schon verschiedene Engagements in
ganz Deutschland. Gab es auch Auslandsauftritte?
CW: Ja, Anne und ich waren schon in der Schweiz und Österreich tätig. In anderen Sprachen
konnten wir bis jetzt noch keine Erfahrungen sammeln. Aber ich habe schon
einmal im „Tatort“ und bei den „Fallers“ im TV mitgespielt.
Was gefällt Ihnen am meisten an ihrem Beruf? Gibt es
Charaktere, die Sie besonders gerne darstellen?
AL: Ich verkörpere gerne Charaktere, die im Gegensatz zu
meinem alltäglichen Leben stehen. Besonders gerne mag ich böse Rollen, diese
stehen im Kontrast zu meiner eigenen Persönlichkeit. Ich bekam schon einmal die
Möglichkeit in eine männliche Rolle zu schlüpfen, was ich als eine tolle
Erfahrung empfand.
Eine Frage, die vor allem uns Schüler sehr interessiert. Wie
lernen Sie ihre Texte auswendig? Gibt es spezielle Möglichkeiten dies zu tun?
AL: NEIN! Da muss ich euch leider enttäuschen. Wir bekommen
unsere Texte schon lange bevor das eigentliche Stück aufgeführt wird. Wir haben
dann Zeit, unsere Rollen zu lernen. Das meiste lernt man dann aber während der
Proben, da man sich in die Person, die man darstellt, hineinversetzen muss.
Wie haben Sie ihre Schulzeit in Erinnerung?
CW/AL: Im Grunde genommen sind wir glücklich, nicht mehr zur
Schule gehen zu müssen. Uns fehlten damals die Individualität und die
Möglichkeit zur eigenen kreativen Entfaltung. Bei mir gab es zwar eine
Theater-AG, die auch den Grundstein für meine Liebe zum Theater legte, jedoch
war es nicht das Gelbe vom Ei. Jedoch finde ich es hier am GGG sehr schön und
es wirkt so, als würden sich die Schüler hier sehr wohlfühlen.
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