Donald Trump – Make America Great Again!
Letzten Mittwoch
(9.11.) war der Name des zum 45. gewählten US-Präsidenten wahrscheinlich auch
das Gesprächsthema Nummer eins bei euch auf dem Schulhof. Viele von euch haben
mit Spannung den Live-Ticker im Unterricht verfolgt und mit großer Anspannung
doch noch gehofft, dass sich das Blatt wendet und Hillary Clinton die Wahl
gewinnt.
Nun hält ein
frauenfeindlicher, homophober und Gewalt predigender Mann eine ganze Welt in
Atem und keiner scheint so richtig zu wissen, wie es weiter gehen wird.
Trumps
Ankündigungen zufolge möchte er binnen seiner ersten 100 Tagen als Präsident
neue Arbeitsplätze schaffen, die durch Lockerungen der Umweltauflagen entstehen
sollen. Außerdem hat er angekündigt, dass Millionen illegal eingewanderte
Menschen abgeschoben werden und die somit freigewordenden Arbeitsplätze wieder
an US-Bürger gehen sollen. Um weitere Zuwanderungen zu verhindern, will er eine
ca. 3000 km lange Mauer zwischen Mexiko und den USA bauen lassen, allerdings
will er selber nicht für die Kosten aufkommen, sondern übergibt diese an
Mexiko. Er wird für dieses Vorhaben von vielen Menschen verachtet, denn in
unserer heutigen Welt müssten wir doch eigentlich gelernt haben, dass das Bauen
von Mauern die interkulturelle Zusammenarbeit nicht verbessert, sondern
Gesellschaften spaltet.
Bei vielen von euch
wird die Frage aufkommen, wie kann man so einen Menschen, der glaubt
Klimawandel sei von den Chinesen erfunden worden, um die US-amerikanische
Produktion nicht mehr wettbewerbsfähig zu machen und alte Foltermethoden wieder
einführen will, überhaupt seine Stimme geben? Gründe hierfür sind die große
Angst der unteren Mittelschicht vor ihrer Zukunft. Viele Menschen, vor allem in
den ländlichen Regionen Amerikas, fühlen sich von der Regierung vernachlässigt
und haben in Trump einen Präsidentschaftskandidaten gefunden, der ihnen
zugehört und eine gewisse und bessere Zukunft versprochen hat.
Die Frage, wieso
aber unter den vielen Anhängern Trumps auch Frauen und Latinos, die er
offenkundig beleidigt hat, gewählt haben, bleibt offen.
Fest steht, dass
Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist und ab
dem 20. Januar 2017 ganz offiziel die Regierung des einflussreichsten Landes
der Welt übernehmen darf. Es bleibt zu hoffen, dass seine drastischen
Ankündigungen doch nur heißer Wahlkampf waren und er in
Wirklichkeit noch eine menschliche Seite besitzt.
Elena Höhmann
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