Montag, 7. Dezember 2015

Interview-Attacke 5

Interviewattacke auf Frau Keilbach

 



Was war Ihr schönstes Ereignis am Goethe?

Da ich schon 15 Jahre lang am Goethe bin, ist diese Frage schwer zu beantworten. In letzter Zeit war es aber die Theateraufführung der Englisch Theater AG.
In den Pausen mache ich meistens folgendes...
   
In den Pausen esse ich, vor allem Süßes, albere mit KollegInnen herum und tausche mich über SchülerInnen aus.
Dort unterrichte ich am liebsten, weil... (Raum)

Ich unterrichte am liebsten in den Bioräumen, da dort alles neu ist und ich die Technik mag.

Meine Lieblingsstunde ist Stunde xx, weil... (z.B. 4.Stunde da dort alle Schüler ausgeschlafen sind und sich gut am Unterricht beteiligen)

Meine Lieblingsstunde ist jede Stunde, in der die Klasse und ich Spaß haben, meistens jedoch nicht die 6. Stunde.
Mein Sitznachbar im Lehrerzimmer ist...   
   
seit 15 Jahren Herr Sutter.

Was essen Sie am liebsten?
   
Ich esse fast alles gerne, am liebsten jedoch Süßes.

Was mögen Sie lieber: Actionfilme oder Liebesfilme?

Wenn ich mich zwischen diesen beiden Genres entscheiden müsste Liebesfilme, ansonsten mag ich Dramen am meisten.

Mein Traumreiseziel ist...

Norwegen. Wenn ich fliegen würde, wäre es Kanada. Wichtig im Urlaub ist mir viel Natur.

Meine Lieblingslektüre/n ist (sind)...
   
alle, nur keine Krimis. Wenn ein Buch es schafft, mich zu fesseln, so dass ich es nicht mehr weglegen kann, ist dies toll.

Wenn Sie jetzt noch die Möglichkeit hätten ihren Beruf neu zu wählen, was würden Sie dann werden?
   
Ich würde wieder Lehrerin werden.



Das Interview führten Clara Schoch und Sebastian Seidt

Interview-Attacke 4

Interviewattacke auf Frau Bachmaier





Was war Ihr schönstes Ereignis am Goethe?

Es gab viele schöne Ereignisse am Goethe, wie zum Beispiel der Schultriathlon, der Spendenlauf oder die Weihnachtsfeier mit den Kollegen. Besonders schön fand ich, als mein Sohn Abitur gemacht und auf der Bühne Robbie Williams gesungen hat.

In den Pausen mache ich meistens folgendes...
   
Zweimal in der Woche habe ich Aufsicht. Ansonsten trinke ich Wasser, beantworte Schülerfragen und spreche mit Kollegen.
Dort unterrichte ich am liebsten, weil... (Raum)

Am liebsten unterrichte ich in den E-Räumen, da die Akustik dort sehr gut ist und die Räume alle groß und still sind.
Meine Lieblingsstunde ist Stunde xx, weil... (z.B. 4.Stunde da dort alle Schüler ausgeschlafen sind und sich gut am Unterricht beteiligen)

Am liebsten unterrichte ich die 1. Stunde, weil zu dieser Zeit alle noch fit und voller Motivation sind. In der 6. Stunde sind die Schüler sehr laut und lebhaft.

Meine Sitznachbarn im Lehrerzimmer...   

Herr Hassenstein und Frau Tenoort, wenn die Plätze nicht durch Frau Sandhaas, Frau Berding und Herrn Sutter belegt sind.
Was essen Sie am liebsten?
   
Am liebsten esse ich Spaghetti mit Tomaten- oder Gemüsesoße.
Was mögen Sie lieber: Actionfilme oder Liebesfilme?

Weder noch. Actionfilme sind mir zu laut und wild. Ich schaue gerne Krimis, auch wenn ich meistens schon weiß, wie sie ausgehen.

Mein Traumreiseziel ist (sind) ...

die europäischen Alpen. Winterurlaub mag ich mehr als Sommerurlaub. Am liebsten gehe ich Ski fahren oder wandern. Für Fernreisen fühle ich mich zu alt, außerdem halte ich sie für ökologischen Unfug.

Meine Lieblingslektüre/n ist (sind)...
   
Sehr gerne mag ich die Bücher von Ken Follet. Zur Zeit lese ich die Jahrhunderttriologie von ihm. Zudem lese ich gerne Schweden- und Island-Krimis. Ich mag Bücher, die nicht zu dick sind, damit man angenehm lesen kann. Ich habe zwar schon versucht digital zu lesen, fand es aber eher unpraktisch.



Wenn Sie jetzt noch die Möglichkeit hätten, Ihren Beruf neu zu wählen, was würden Sie dann werden?
 

Ich würde wieder Lehrerin werden. So ist man immer an der Jugend dran und weiß, was in der Jugendwelt passiert.


Das Interview führten Clara Schoch und Sebastian Seidt

Mittwoch, 2. Dezember 2015

"Unsere" syrischen Flüchtlinge



Was machen eigentlich Farah, Mohammed, Gahzal?

 
Vor einem Jahr besuchten Farah, Mohammed und Ghazal unsere Schule. Die drei waren im Sommer vergangenen Jahres aus dem Kriegsgebiet Syrien über Lybien und dann in einem Schlepperboot über das Mittelmeer mit ihrer Mutter Salwa nach Europa geflohen. Ihr Vater, Basem, kam im Herbst über Griechenland nach (genauere Hintergründe zur Flucht siehe http://ausderlehmgrube.blogspot.de/search?q=fl%C3%BCchtlinge ). Wir wollten wissen, wie es ihnen heute geht. 
Farah (18) hat inzwischen ihr arabisches Abitur in Deutschland nachgeholt. Nachdem ihre erste Prüfung in Bonn nicht anerkannt wurde, da die Lösungen schon im Voraus im Internet aufgetaucht waren, schien es zunächst, als würde dieser Wunsch scheitern. Die nächste Möglichkeit, das arabische Abitur nachzuholen, war in Istanbul. Zahlreicher bürokratischer Hürden wegen schien es zunächst, als würde Farah ihr Abitur nicht nachholen können. Doch dank der unermüdlichen Unterstützung durch deutsche Freunde konnte Farah dann doch noch nach Istanbul reisen und hat nun das arabische Abitur. Jetzt nimmt sie an einer Studienvorbereitung für ausländische Studenten in Heidelberg teil. Ermöglicht wird ihr dies durch ein Stipendium. Sie möchte Internationales Recht studieren und freut sich sehr, dass sie diesem Ziel nun ein Stückchen näher gekommen ist.
Im Sommer besuchten sie und ihre Geschwister (beide 16) einen Deutschkurs in Karlsruhe. Auch die Eltern, Salwa und Basem, besuchen einen Deutschkurs für Fortgeschrittene. 
Im  September wechselten Mohammed und Ghazal dann auf die Realschule in Gernsbach, wo es ihnen sehr gut gefällt.  

Ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zu einem neuen Leben in Deutschland war die Suche nach einer Wohnung. Da nur Basems und Farahs Aufenthalt anerkannt waren und die Verfahren der anderen Familienmitglieder der verschiedenen Registrierungsstellen wegen noch in Arbeit waren, gestaltete sich dies sehr schwierig. Erst vor knapp einem Monat, über ein Jahr nach ihrem Eintreffen in Deutschland, wurde auch Salwa, Mohammed und Ghazal der Aufenthalt genehmigt. Die Familie hat inzwischen eine sehr schöne Wohnung in Gernsbach in Aussicht, die sie Mitte Dezember beziehen wird. 
Doch trotz all dieser Fortschritte beschäftigen die Familie vor allem die sich zuspitzende Lage in ihrem Heimatland und die Anschläge von Paris. „Töten ist die größte Sünde im Islam“, sagt Farah und ist schockiert, dass der IS den Islam in dieser Weise für seine Zwecke missbraucht. Auch in Syrien hat sich die Lage in letzter Zeit verschlechtert. Junge Männer und Jugendliche werden auf dem Heimweg von der Schule oder auf dem Weg zur Arbeit von Polizisten festgenommen und zu Soldaten rekrutiert. Familienmitglieder, die sich zu wehren versuchen, werden inhaftiert. Auch eine Freundin von Salwa ist verschwunden.  


Wir wünschen der Familie, dass sie weiterhin so große Fortschritte macht und sie nicht unter den Folgen der Anschläge leiden müssen, die von denen verübt wurden, die mit verantwortlich dafür sind, dass die Familie ihre Heimat verlassen musste.

Faktencheck Flüchtlinge



Auf der Flucht



Es ist das große Thema zurzeit, in den Medien laufen Dauerberichte und Politiker stellen sich immer wieder die Frage: „Was tun bei diesem Ansturm von Flüchtlingen?“  Zudem kursieren die absurdesten Gerüchte, insbesondere im Netz, über Flüchtlinge, die vor allem von extremistischen Gruppen wie Pegida („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) propagiert und verbreitet werden. Doch wie viele Menschen flüchten überhaupt aus ihrer Heimat? Warum nehmen sie so große Gefahren auf sich, wenn allein in diesem Jahr weit über 2000 Menschen auf der Flucht ums Leben kamen?  Und ist an diesen Gerüchten etwas dran?


Allein 2014 waren circa 13 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, derzeit sind es 60 Millionen, so viele wie seit Ende des 2. Weltkriegs nicht mehr. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Syrien (ca. 3,9 Mio.), Afghanistan (ca. 2,6 Mio.) und Somalia (ca. 1,1 Mio. und fliehen in die Türkei (ca. 1,6 Mio.) und den Libanon (1,2 Mio.). Das Bundesamt für Migration verzeichnete  im ersten Halbjahr 2015 vergleichsweise wenige Anträge auf Asyl, 218.221 an der Zahl, wobei die meisten Asylbewerber in Deutschland aus Syrien, dem Kosovo oder Albanien kommen. Täglich müssen diese Menschen um ihr Überleben kämpfen, leben in Armut und Krieg. Da ist Flucht meist der einzige Ausweg, auch wenn es sie alles kostet, was sie haben. Schlapper verdienen bei einem Boot mit 200 Menschen an die 200.000€, denn meist fliehen die Menschen, die nach Europa fliehen, entweder auf dem Seeweg über das Mittelmeer in Länder, die Küstenanteile am Mittelmeer haben, wie Italien oder Griechenland, oder über den Landweg durch die Türkei oder über die Balkanroute. 


Die Gründe für eine Flucht sind sehr vielseitig. Während viele Syrer wegen dem seit vier Jahren tobenden Bürgerkrieg, bei dem sich die Regierungstruppen des Diktators Assad, diverse Rebellengruppen und Anhänger des Islamischen Staates bekämpfen, fliehen, so fliehen viele Menschen aus dem Kosovo wegen fehlender Perspektiven und Arbeitslosigkeit, sie werden oft als „Wirtschaftsflüchtlinge“ betitelt. Ihnen steht kein Asyl zu, da nur politisch Verfolgte (Grundgesetz, Artikel 16a) Asylrecht genießen. 


Viele Deutsche fürchten sich vor den riesigen Massen an Flüchtlingen, die mit wachsender Zahl nach Deutschland kommen, nicht zuletzt wegen unbegründeter Vorurteile wie „Flüchtlinge sind kriminell!“ Dabei gibt es keine Anhaltspunkte oder Statistiken, die dies belegen. Ein weiterer typischer Klassiker: „Die bekommen ja mehr Geld als Hartz-IV-Empfänger!“ oder auch „Die wollen nur unser Geld, sind zum Arbeiten aber zu faul!“ Auch dies lässt sich leicht widerlegen. Flüchtlinge erhalten Sachleistungen anstelle von Geld, im Moment liegt der Wert des Geldes, das sie für Essen und Hygieneartikel erhalten, bei 360€. Zudem dürfen Asylbewerber gar nicht arbeiten. Man sollte sich deshalb besser erst informieren und mit den Leuten in Kontakt kommen, bevor man Vorurteile aufbaut und alle in einen Topf steckt. 



Luisa Vadasi

Mittwoch, 25. November 2015

Interview-Attacke 3

Interview-Attacke auf Herrn Nitzschke

 



Was war Ihr schönstes Ereignis am Goethe?

Ich hatte viele schöne Ereignisse, aber diejenigen, die sehr stark in Erinnerung bleiben, sind die offiziellen Abiturfeiern, die Klassenfahrten, die Wandertage und die Zusammenarbeit mit meinen Jungunternehmern in der Schülerfirma. Es sind Momente, in denen man euch „Kinnerz“ wirklich als Mensch auf Augenhöhe begegnen und euch kennenlernen kann. Das macht diesen Beruf so wunderbar!

In den Pausen mache ich meistens folgendes...
   
Ich mache tausende Sachen gleichzeitig, aber nie einfach nur dasitzen, durchatmen und ausruhen, was der Sinn einer „Pause“ wäre.
Dort unterrichte ich am liebsten, weil... (Raum)

Ich unterrichte am liebsten in P16, weil dies sozusagen „mein“ Raum ist. Dort verbringe ich die Hälfte meiner Unterrichtsstunden.

Meine Lieblingsstunde ist Stunde xx, weil... (z.B. 4.Stunde da dort alle Schüler ausgeschlafen sind und sich gut am Unterricht beteiligen)

Meine Lieblingsstunde ist die 1. Stunde, da die Schüler noch schön ruhig und „gequält“ vom frühen Aufstehen sind. Da herrscht noch ein „Nichtangriffspakt“.

Meine Sitznachbarn im Lehrerzimmer...   

…zur Zeit sind es Herr Fütterer und Frau Schneider.

Was essen Sie lieber: Döner, Pizza... oder doch lieber was ganz anderes?
   
Da ich immer zu spät mit den Bestellungen bin, lasse ich mich von Frau Jusic überraschen, die mir immer etwas „zaubert“. Zuhause esse ich am liebsten Pasta.

Was mögen Sie lieber: Actionfilme oder Liebesfilme?
 

Historische Actionfilme.

Mein Traumreiseziel ist...

Neuseeland. Ein Land mit viel Natur und wenigen, aber sehr herzlichen Menschen und vielen Weltenbummlern.

Meine Lieblingslektüre/n ist (sind)...
   
alles Gesellschaftskritische, momentan zum Thema Flüchtlinge und Asyl. Außerdem alles, wobei man sein eigenes Verhalten etwas reflektieren kann. Gerne aber auch mal wenig tiefsinnige Si-Fi Romane.


Wenn Sie jetzt noch die Möglichkeit hätten, Ihren Beruf neu zu wählen, was würden Sie dann werden?

Ich würde Journalist mit dem Schwerpunkt Politik werden. Damals, als ich meine Studienwahl traf, habe ich mich gegen ein Journalismusstudium entschlossen, da dies ein achtmonatiges Praktikum voraussetzt, ich aber gleich mit dem Studium beginnen wollte und ich ja nicht wusste, ob mir das Studium überhaupt gefällt. Deshalb habe ich mich für die Politikwissenschaften entschieden, zuerst auf Master und dann auf Lehramt. Ich hatte nicht genug Mut, das Risiko einzugehen, ein so langes Praktikum zu absolvieren, wenn mir der Studiengang am Ende nicht gefällt. Heute sehe ich die acht Monate als Lebenserfahrung, die sich sicher auf die ein oder andere Art gelohnt hätten.



Das Interview führten Clara Schoch und Sebastian Seidt

Interview-Attacke 2

Interview-Attacke auf Herrn Hainer

 


 

Was war Ihr schönstes Ereignis am Goethe?

Eines der für mich schönsten Ereignisse war der Gottesdienst während des 50. Jubiläumsjahres. Der Gottesdienst fand unter freiem Himmel auf dem Schulhof statt, und die ganze Schule hat daran teilgenommen. Ich fand es berührend, dass alle drei großen Religionen, die an unserer Schule hauptsächlich vertreten sind, zusammenkamen und für jede Religion gesprochen wurde.

In den Pausen mache ich meistens folgendes...
   
Meine Pausen sind geprägt von Gesprächen mit KollegInnen über organisatorische Fragen und über SchülerInnen. Am liebsten ist es mir natürlich, wenn man über positive Ereignisse sprechen kann: ein Schüler hat zum Beispiel eine gute GFS gehalten oder macht wieder regelmäßig die Hausaufgaben. Das ist aber nicht immer so.

Dort unterrichte ich am liebsten, weil... (Raum)

Ich unterrichte am liebsten in E13.

Meine Lieblingsstunde ist Stunde xx, weil... (z.B. 4.Stunde da dort alle Schüler ausgeschlafen sind und sich gut am Unterricht beteiligen)

Ich habe keine Lieblingsstunde.

Meine Sitznachbarn im Lehrerzimmer sind...   

Herr Springmann und Frau Gerhäusser

Was essen Sie am liebsten?
   
Am meisten mag ich immer noch die Gerichte aus meiner Kindheit – zum Beispiel Bohnen mit Kartoffeln und Bauernwürstchen. Der scharfe Senf darf natürlich nicht fehlen.

Was mögen Sie lieber: Actionfilme oder Liebesfilme?

Eindeutig Liebesfilme. Actionfilme sind mir zu thrilling.

Mein Traumreiseziel ist (sind)...

Ich bin dankbar für mehrere richtig tolle Reisen. Ich kann aber sagen, dass ich sehr gastfreundliche Menschen im Iran kennenlernen durfte.


Meine Lieblingslektüre/n ist (sind)...

Viele. Sehr gerne mochte ich in meiner Schulzeit 1984 von George Orwell – ein Buch, das in der Bibliothek meines Vaters stand, und das immer noch hoch lesenswert ist. Außerdem bin ich leidenschaftlicher Peter-Handke-Leser.

Wenn Sie jetzt noch die Möglichkeit hätten ihren Beruf neu zu wählen, was würden Sie dann werden?

Ich würde wieder Lehrer werden. Ich bin zufrieden und glücklich mit meinem Beruf.



Das Interview führten Clara Schoch und Sebastian Seidt

Montag, 9. November 2015

Mehr als nur ein graues Gefühl



Depressionen - eine etwas andere Krankheit

 


Krankheiten sind immerzu präsent, egal ob im alltäglichen Leben, in Ärzteserien wie „Grey’s Anatomy“ oder in den Nachrichten. Jeder wird im Verlauf seines Lebens krank. Neben den typischen Erkältungen oder Grippen zu jeder Jahreszeit gibt es natürlich auch chronische, langwierige, zum Teil lebensbedrohliche Krankheiten sowie Muskelbeschwerden und Allergien. So erkrankten in Deutschland, laut Statistiken des Robert Koch Institutes Berlin, im Jahr 2011 circa 500.000 Menschen an Krebs. Neben den Krankheiten mit physischen Symptomen wächst jedoch auch die Zahl der psychisch Erkrankten. Die wohl Bekannteste dieser sind die Depressionen. 


Kaum eine Krankheit wird gesellschaftlich so wenig akzeptiert und stößt auf so viel Unverständnis, Betroffene werden oft in die Schublade „faul“ und „unfähig“ gesteckt. Die Ursache hierin liegt wohl darin, dass der Begriff „Depressionen“ umgangssprachlich verwendet wird, wenn eine betrübte und niedergeschlagene Stimmung herrscht. Dies wird als depressive Verstimmung bezeichnet und ist nicht zu verwechseln mit der Depression im medizinischen Sinn. Der Unterschied besteht darin, dass depressive Menschen neben der gedrückten und traurigen Grundstimmung in der Regel an Antriebsstörungen leiden. Alles erfolgt wie gegen einen bleiernen Widerstand. 3,1 Mio. Menschen in Deutschland im Alter von 18 bis 65 leiden an Depressionen, das macht 5% dieser Altersgruppe aus. 15% aller Betroffenen begehen Suizid. Daher sind Depressionen eine sehr wohl ernst zu nehmende und anerkannte Krankheit, die das Leben der Betroffenen massiv beeinflusst und gar kontrolliert. Die Studie „Global burden of disease“ der WHO („World Health Organization“) zeigt die zehn häufigsten Ursachen für mit Beeinträchtigung gelebte Lebensjahre (YLD) in den Industrieländern, an deren erster Stelle die unipolaren Depressionen stehen, mit großem Abstand. Dies zeigt deutlich, was für eine große Rolle depressive Erkrankungen heutzutage spielen. Die Größe der Beeinträchtigung für das Leben der Menschen wurde durch die Anzahl der Erkrankungsjahre und die schwere der Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens durch die Krankheit ermittelt. 




Depressionen können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel traumatische Erlebnisse. Zudem sind sie schwer zu erkennen, Betroffene sehen sich oft nicht als krank an, probieren, mit der Situation selbst klar zu kommen und suchen keinen Arzt auf. Dennoch können sie sich nicht selbst helfen, da sich die Funktionsweise des Gehirns und der Hormonhaushalt verändern. Jedoch ist selbst bei einem Arztbesuch keine Hilfe garantiert, über 50% aller Fälle bleiben trotzdem unerkannt, da die Unterscheidung von depressiven Verstimmungen sich als sehr tückisch erweist.

Deshalb gibt es viele Organisationen, die sich dafür einsetzen, geeignete Diagnoseverfahren zu finden. Eine hiervon ist die „Stiftung Deutsche Depressionshilfe“ und ihr Ziel ist es, insbesondere Hausärzte auf dieses Thema aufmerksam zu machen und ihre Kenntnisse im Bereich  der Diagnostik zu sensibilisieren.

Hinzu kommt, dass Depressionen in unterschiedlichen Erscheinungsformen auftreten. Während ein Betroffener Leere und Taubheit im Inneren fühlt, wird ein anderer von seiner Trauer förmlich überrollt. 

Dennoch lassen sich einige Symptome bei allen Betroffenen feststellen, die sich auf drei Ebenen unterscheiden lassen: 1.Verändertes Erleben, wobei Gefühle der Hoffnungslosigkeit, eine negative Denkweise und eine pessimistische Einstellung dominieren, 2.Verändertes Verhalten, was eine massive Verhaltensänderung beschreibt, Betroffene ziehen sich vor der Außenwelt zurück, vermeiden soziale Kontakte und ihre Gestik und Mimik verändert sich, sowie 3.,  die körperlichen Beschwerden, die körperliche Begleiterscheinungen von Depressionen sind und bei denen es zum Beispiel zu Schlaf- und Essstörungen kommt. Es gibt viele verschiedene Arten von depressiven Erkrankungen, die meist in Phasen verlaufen und sich über Wochen, Monate, Jahre hinweg ziehen können und oft auch mehrmals auftreten. Bei  Betroffenen, die lediglich an diesen sogenannten depressiven Episoden leiden, spricht man von einer unipolaren Depression. Als bipolare affektive Störung wird ein Fall bezeichnet, in dem nicht nur depressive, sondern auch manische Episoden, die durch Tatendrang, gehobene Stimmung und Größenideen gekennzeichnet werden, vorkommen. Chronisch verlaufende Depressionen nennt man Dystymie. Darüber hinaus können Depressionen in Form von körperlichen Erkrankungen, wie einer Schilddrüsenfunktionsstörung, auftreten. Ein bestehendes Diagnoseverfahren zur Unterscheidung nennt sich ICD 10 („International Classification of Disorders“), bei dem die Symptome in Abhängigkeit von Anzahl, Dauer und Schwere in die Formen der Depressionen unterschieden. 

Zwar sind Depressionen eine etwas andere Art von Krankheit, jedoch sollte man sie nicht unterschätzen und in der Gesellschaft als das, was sie ist, eine Krankheit, akzeptieren.




Luisa Vadasi

Auf nach Amerika!



Schüleraustausch GGG - Greeley West High School



 


Für 21 Zehntklässler unseres „Goethes“ ging es anlässlich eines Austauschprogramms am Freitag, dem 16. Oktober, drei Wochen an die Greeley West High School in den US-Bundesstaat Colorado.

Durch tatkräftige Kooperation zwischen den beiden Schulen und ausführlicher Planung des Aufenthaltes durch die Lehrer Jörg Springmann und Bodo von der Trenck sowie von amerikanischer Seite durch Frau Faine-Czarnecki wurden die, für manch einen, zu kurzen drei Wochen zu einem unvergesslichen Erlebnis. 



In der ersten Woche wurden zahlreiche Ganztagesausflüge unternommen. So wanderten wir durch die atemberaubende Natur der Rocky Mountains, besichtigten das Capitol und das Mile-High-Stadium in Denver oder ritten bei einem Aufenthalt auf einer Bison-Ranch, wie in einem Western, durch die Prärie. Zudem erhielten wir einmalige Einblicke in die Landwirtschaft in Colorado durch einen Ausflug zu einem Feedlot, einem Dairy und einer Zwiebelverarbeitungseinrichtung. Dabei fiel auf, dass Landwirtschaft in Colorado eine deutlich größere Rolle spielt als in Deutschland. Des Weiteren bestand auch die Möglichkeit an einer Führung an der örtlichen Universität teilzunehmen. 






Untergebracht waren wir in den Familien unserer jeweiligen Austauschschüler, von denen ein Großteil voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres nach Deutschland kommen wird. Auch die Gastfamilien unternahmen viel mit uns Jugendlichen, wobei manche sich zum Bowling oder andere zum Lasertag verabredeten. 


In den übrigen zwei Wochen stand Unterricht auf der Tagesordnung, und jeder durfte die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem amerikanischem Schulsystem hautnah erfahren und am Unterricht teilnehmen. Dazu gehörten für manche auch die tägliche Fahrt mit dem gelben Schulbus und einige Unterrichtsstunden, wie zum Beispiel Kriminalwissenschaften oder Tanzen, die es in der Art nicht in Deutschland gibt.


Für viele Austauschschüler war auch Halloween eines der Highlights ihres Aufenthaltes. Ob nun aufgrund der gemeinsamen Halloweenparty, dem Fritzler Corn Maze, eine Art Labyrinth in einem Maisfeld mit erhöhtem Gruselfaktor oder einfach nur wegen der vielen Süßigkeiten, die es an Halloween gibt, sei dahingestellt. Manche Gymnasiasten konnten neben ihren Englischkenntnissen zusätzlich ihre Spanischkenntnisse verbessern, da viele Schüler der Greeley West High School spanische Wurzeln haben. 


Auch wenn der Austausch sich nur über drei Wochen erstreckte, wurden sehr viele neue Freundschaften geschlossen, sodass der Abschied sehr schwer fiel und wir es nun kaum erwarten können, dass unseree amerikanischen Freunde nach Deutschland kommen.






Kilian Schuster

Halloween

Rückblick Teufelsnacht


Am 31. Oktober, an Halloween, fand in Obertsrot die 8. Teufelsnacht statt. Der Abend wurde von dem Verein der  Obertsroter Schlossbergteufel organisiert, ein Verein, der seit 2000 besteht und mit seinen besonderen Holzmasken heraussticht. Gefeiert wurde in der Ebersteinhalle. 

Um 19:30 Uhr begann der Abend mit der Musik des DJ Humor, der die Stimmung anheizte. Später übernahm dann die Band „Dragon fire“ die Bühne und spielte Coversongs. Von Klassikern bis hin zu den aktuellen Charts war alles querbeet dabei, was einen Teil der Zuhörer zum Tanzen einlud. 
Das Publikum aller Altersklassen konnte an der großen Teufelsbar zwischen verschiedenen Getränken und Speisen wählen. Insgesamt war der Abend ein voller Erfolg und wir hoffen auf eine weitere Teufelsnacht im nächsten Jahr.                
                                                                                                                                                                                                                Clara Schoch

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Interview-Attacke

Interview-Attacke auf Herrn Spranz


Einige von euch haben sich gewünscht, auf unserer Seite mehr über Lehrer/innen zu lesen. Deshalb werden wir, die Schülerzeitung, in den kommenden Monaten immer mal wieder Lehrer/innen interviewen. Wenn ihr weitere Themenvorschläge oder andere Anmerkungen habt, hinterlasst gerne einen Kommentar☺

Was war Ihr schönstes Ereignis am Goethe?

Ein schönstes Ereignis habe ich nicht. Ich mag jede Stunde mit aufmerksamen und interessierten Schülern.

In den Pausen mache ich meistens folgendes...
   
Ich trinke Kaffee und führe Gespräche mit meinen Kollegen/innen oder Schüler/innen.

Dort unterrichte ich am liebsten, weil... (Raum)

Ich unterrichte am liebsten in P16, dem „Aquarium“, obwohl die Schüler dort oft abgelenkt sind und aus dem Fenster schauen, aber ich mag das StarBoard dort.


Meine Lieblingsstunde ist Stunde xx, weil... (z.B. 4. Stunde da dort alle Schüler ausgeschlafen sind und sich gut am Unterricht beteiligen)

Ich habe keine Lieblingsstunde, aber es gibt einige Lieblingsklassen, in denen ich lieber unterrichte als in anderen.

Meine Sitznachbarn im Lehrerzimmer sind...    


Frau Mack und Frau Kühner

Was essen Sie lieber: Döner, Pizza... oder doch lieber was ganz anderes?
   
Was ganz anderes. Ich koche sehr gerne und mein Lieblingsgericht ist eine scharfe, asiatische (Wok-)Pfanne.

Was mögen Sie lieber: Actionfilme oder Liebesfilme?

Eindeutig Actionfilme. Schnulzige Liebesfilme sind nicht so mein Ding.

Mein Traumreiseziel sind...
 

die Kanaren.

Meine Lieblingslektüre/n ist (sind)...


alles, was nicht banal ist.

Wenn Sie jetzt noch die Möglichkeit hätten, Ihren Beruf neu zu wählen, was würden Sie dann werden?
   
Ich würde sofort wieder Lehrer werden.




Das Interview führten Clara Schoch und Sebastian Seidt

Halloween



Teufelsnacht Obertsrot





Am 31. Oktober findet in der Ebersteinhalle in Obertsrot zum 8. Mal die Teufelsnacht statt. Für alle ab 16 Jahren beginnt am Samstag um 19.30 Uhr die Halloween Party im Murgtal. Die Coverband "Dragon Fire" sorgt mit Liedern von Charts bis hin zu Klassikern für Stimmung. An der 20 Meter langen Teufelsbar wird für Getränke und Speisen gesorgt.




Clara Schoch

Sonntag, 25. Oktober 2015

Vision String Quartet




Als Einstimmung auf das am 12.10.2015 in der Festhalle Bad Rotenfels stattfindenden Konzerts besuchten die vier Musiker des „vision string quartets“, Jakob Encke (21), Daniel Stoll (21), Sander Stuart (21) und Leonard Disselhorst (25), das GGG. 
Im Rahmen eines zweistündigen Workshops trugen die vier in Berlin wohnenden Musikstudenten, die alle schon seit dem frühen Kindesalter ein Instrument spielen, einige, zum Teil selbst für das Streichquartett angepasste Stücke vor. Sie versuchten außerdem, mit viel Humor und Witz den anwesenden Schülerinnen und Schülern einige Grundlagen des Quartetts und der klassischen Musik nahezubringen und die Schülerinnen und Schüler auf den Abend einzustimmen. So spielten sie beispielsweise Stücke der Komponisten Mendelssohn und Tschaikowski sowie eine Version der deutschen Nationalhymne von Joseph Haydn. Außerdem gaben sie eine von ihnen selbst angepasste Vertonung der Ballade „Der Erlkönig“, die ursprünglich für Gesang und Klavier komponiert wurde, zum Besten. 
Nach dem informativen und unterhaltsamen Vormittag ging es dann für viele abends noch zu dem etwa zweistündigen Konzert des Ensembles. In der ersten Hälfte spielte das außergewöhnliche Quartett klassische Stücke, die entgegen der Befürchtungen so mancher Schüler dank der kreativen Interpretationen der Künstler unterhaltsam und interessant waren. In der zweiten Hälfte des Konzerts wurde es dann moderner. Die Stimmung lockerte auf und Jazz und Pop wurden gespielt. Mit abwechslungsreichen und zum Teil auch fetzigen Musikeinlagen konnte das Quartett das Publikum begeistern. 
Die unverwechselbare und einzigartige Art und Weise, mit der die verschiedenen Instrumente und Merkmale der verschiedenen Musikrichtungen nur mit Streichinstrumenten imitiert wurden, machte den Abend zu einem unvergesslichen und eindrucksvollen Erlebnis. Mit einer überraschenden Gedichteinlage und ihrer humorvollen und charismatischen Art schafften die Künstler eine heitere und lockere Atmosphäre. All dies trug dazu bei, dass der Abend doch recht kurzweilig, amüsant und sogar lehrreich war. 

Ein herzliches Dankeschön an das „vision string quartet“.


Henrik Stumpf

Mittwoch, 14. Oktober 2015

SMV



Planungen der SMV



Am 6. und 7. Oktober haben wir, die Klassen- und Kurssprecher des Goethe-Gmynasiums, uns in das Wanderheim Hundsbach zurückgezogen, um zusammen mit unseren SMV-Lehrern, Herrn Noll und Herrn von der Trenck, über die Gestaltung des nächsten Schuljahres zu sprechen.

Nach einem ergiebigen Brainstorming haben wir uns in Gruppen eingeteilt. Jede AG bekommt ein Logo, mit dem auf ihre Tätigkeiten hingewiesen wird.

Die Gruppe für Gestaltung wird sich dieses Schuljahr für die farbenfrohe Gestaltung des Eingangsbereiches einsetzen. Unter der Treppe wird es auch noch Veränderungen geben, damit der Treppentrakt nicht mehr so trist ausschaut und das Grau  verschwindet.

 Die Gruppe für Aktionen kümmert sich dieses Jahr um die Patenaktion für die neuen Fünftklässler. Für die Flüchtlinge wird um eine Sachspende gebeten. An das Elternhaus in Freiburg und gegen die Krankheit  Aids wird eine Spendenaktion in Form eines Kuchenverkaufs oder ähnliches stattfinden.

Die Gruppe für Kommunikation wird dieses Jahr eine SMV Homepage erstellen, wo Kontaktdaten und die einzelnen Gruppenleiter als Ansprechpartner aufgelistet sein werden. News und Banner sind am Vertretungsplan demnächst sichtbar. Es wird feste Treffen der SMV und der einzelnen Gruppenleiter geben. An der Pinnwand werden die Neuigkeiten und Aktionen dieses Schuljahres aufgelistet.

Die Event Gruppe wird sich dieses Jahr um den Schulball Winterprom kümmern und die Faschingstage gestalten. Der Schulball findet am 20. November in der Cafeteria des Goethe-Gymnasiums statt. Der Einlass wird um 19:00 Uhr sein, die unter sechzehn Jährigen dürfen bis um 22:00 Uhr bleiben. Es besteht beim Winterprom Ausweispflicht. Um Abendgarderobe wird gebeten. Die Unterstufen Faschingsparty mit dem Motto Märchen findet am 3. Februar im Pavillon statt. Für die Unterstufe (Kl. 5-7) wird von 17:00Uhr bis 19:00Uhr und für die Mittelstufe von 19:30Uhr bis 21:00Uhr ein Programm vorbereitet.


Mottowoche beim Fasching:

Montag: Nerds vs. Dress up

Dienstag: Wilder-Westen vs. Mittelalter

Mittwoch: Bayern vs. Superhelden

Donnerstag: Sport und Jogginghosentag





Fabio Ewald, 8a

KUS


Klassenzimmer unter Segeln


Wie ihr vielleicht bereits wisst, wird einer unserer Redakteure, Miron Fritz, unsere Schule verlassen und mit 34 anderen Schülern aus ganz Deutschland in See stechen, um
sechs Monate über den Atlantik zu segeln. Dabei wird er in viele verschiedene Länder reisen, während er zudem auf dem Schiff Unterricht hat. Falls ihr seine Reise mitverfolgen wollt, seid ihr auf dem offiziellen KUS-Blog genau richtig, welchen ihr unter http://kus-projekt.de/blog-2015-16/ findet.


Kilian Schuster

Dienstag, 13. Oktober 2015

Digitales Vokabellernen



Vokabeln lernen mit Quizlet!





Ihr habt es satt Vokabelkarten zu schreiben oder ein Vokabelheft zu führen?
Dann sind digitale Karteikarten die Lösung, auf die ihr gewartet habt! In diesem Artikel möchte ich über meine persönlichen Erfahrungen mit Online-Services dieser Art berichten und keineswegs ausschließen, dass es nicht etwa andere Programme gibt, welche denselben Zweck erfüllen. Ich kenne beispielsweise „phase 6“, habe aber selber noch keine Erfahrung gemacht.


quizlet.com: Diese Online-Plattform bietet sowohl die Möglichkeit nach Kartenstapeln zu suchen, die von anderen Nutzern erstellt wurden, als auch eigene zu erstellen. An sich kostet die Benutzung dieses Dienstes nichts, es sei denn man möchte die fortgeschrittene Variante, Quizlet Plus genannt,  zu einem Preis von 15$ pro Jahr freischalten. Dadurch erhält man zusätzliche Funktionen, wie etwa das Hinzufügen von Bildern oder Audiodateien, und man deaktiviert damit lästige Anzeigen auf der Internetseite. Quizlet ermöglicht es zudem, eine unbegrenzte Anzahl an Ordnern zu erstellen, um die einzelnen Kartenstapel, beispielsweise nach Fächern sortiert, zu organisieren. Die dazugehörige App für Android und iOS erhältlich und bietet so gut wie denselben Funktionsumfang wie die Seite selbst, wobei aber in der App keine Werbung angezeigt wird. Ich persönlich verwende eigentlich immer nur die App, da man zu jeder Zeit schnell auf die Vokabeln zugreifen kann und nicht zusätzlich noch einen Laptop oder PC zur Verfügung haben muss. 

      cram.com: In seinen Grundzügen ähnelt dieser Service Quizlet sehr, wobei sich beide durch eine Besonderheit unterscheiden. Wo man in Quizlet zwar die Vokabeln entweder durch das Eintippen der Antwort oder durch das Bestätigen, ob man die Vokabel wusste oder nicht, lernt, legt Cram noch eins drauf mit der Integration des Leitnersystems. Wird eine Vokabel als gewusst abgehakt, wird sie in einen zweiten Abschnitt verschoben. Erinnert man sich nun jedes Mal, bis die Vokabel sich im fünften Abschnitt befindet, vergisst aber dann die Antwort, wird die Karteikarte wieder ganz nach vorne in den ersten Abschnitt verschoben. In der kostenfreien Version von Cram kann man den Vokabeln bereits Bilder zuordnen, aber leider nur drei Ordner erstellen, was auf die lange Sicht nach meiner Erfahrung ein einziges Chaos bedeutet. Ein Upgrade, um mehr Ordner erstellen zu können und nicht durch Werbung vom Lernen abgehalten zu werden, kostet entweder 5$ pro Monat oder 3$ pro Monat, wenn man einmal 18$ in jedem halben Jahr zahlt. Zudem bietet Cram auch eine App im App Store und im Play Store an.     

      Flashcards Deluxe: Bei Flashcards Deluxe handelt es sich um eine App für iOS und Android, mit welcher man selber Vokabeln erstellen, aber auch von Plattformen wie Quizlet importieren und sie auch später wieder exportieren kann. Dabei hat man unzählige Optionen bezüglich des Lernmodus und auch die Benutzeroberfläche lässt sich beliebig anpassen. Auch Excel-Tabellen können in Flashcards Deluxe importiert und als digitale Karteikarten verwendet werden. Schade ist nur, dass die App nicht einfach mit den Plattformen synchronisiert, sondern jeder Kartenstapel neu manuell importiert werden muss. 



      Ich persönlich verwende zugegebenermaßen nicht immer diese Programme, da keines von ihnen wirklich genau das bewirkt, was ich möchte. Vielleicht habe ich ja einfach nur zu hohe Ansprüche an ein (möglichst) kostenfreies Programm, mit welchem ich auf meine Vokabeln jederzeit zugreifen kann. Der größte Vorteil an all diesen Diensten ist meiner Meinung nach, dass ich, egal, wo ich mich befinde, immer „schnell mal“ Vokabeln lernen kann. Denn nach meiner Erfahrung fällt es einem leichter durch ein paar Wischer übers Display mit dem Lernen loszulegen als sich an den Schreibtisch zu setzen, seine Vokabelblätter, ein Buch oder die Karteikarten zu suchen, um dann mühsam mit dem Lernen zu beginnen. Öfters schreibe auch ich mir die Vokabeln vor einem Test noch einmal zusätzlich auf, besonders die, die ich nicht kenne, aber dennoch erspart man sich Zeit und dieses kleine Stückchen Überwindung vor dem Vokabellernen. 

  
Und jetzt seid ihr dran! Habt ihr auch Erfahrungen mit Programmen oder Plattformen dieser Art gesammelt, oder kennt ihr vielleicht andere, bessere Alternativen? Dann schreibt sie in die Kommentare!