Montag, 8. Dezember 2014

Die Geheimnisse des Christbaums



Jeder kennt ihn und beinahe jeder hat wahrscheinlich bald, wenn nicht sogar jetzt schon, einen von ihnen in seinem Wohnzimmer – einen Weihnachtsbaum. Aber was steckt eigentlich hinter dieser Tradition?

Die Symbolik immergrüner Gewächse ist auf die Antike zurückzuführen, also hat der Weihnachtsbaum streng genommen schon eine sehr lange Vergangenheit. Als Zeichen der Gesundheit und Lebenskraft wurden nämlich schon mehrere hundert Jahre vor Christus Tannenzweige vor das Haus gehängt, um böse Geister zu verjagen und den damals noch sehr harten Winter zu überstehen. Nicht zuletzt ist das Grün der Zweige die Farbe der Hoffnung des kommenden Frühlings. Im Mittelalter entwickelten sich weitere Bräuche, bei denen Bäume, wie beispielsweise der Maibaum, geschmückt wurden. Ab dem 15. Jahrhundert lassen sich Traditionen nachweisen, die das Schmücken von Tannenbäumen beinhalten, teils aber nicht belegt werden können. Mit Lichtern und Sternen geschmückte Tannenbäume tauchen um 1500 in sämtlichen Quellen auf. Dabei will man aber früher noch mit den Kerzen den Verstorbenen am Jahresende den Weg weisen. Die Kirche ändert nun die Bedeutung der Kerzen in das Kommen Christi, wobei zu diesem Zeitpunkt eine Verbindung zwischen dem Brauch und den christlichen Weihnachten hergestellt wird. Im Vergleich zu heute wurde früher der Christbaum noch mit Äpfeln geschmückt, um daran zu erinnern, wie die Sünde in die Welt kam. Deswegen verwenden wir heutzutage Christbaumkugeln beim Schmücken von Weihnachtsbäumen.

Wusstet ihr übrigens, dass der größte Weihnachtsbaum der Welt in Dortmund steht und jedes Jahr aus 1700 Fichten auf einem gigantischen Stahlgerüst aufgebaut wird? Das ist nicht nur kostspielig, sondern auch sehr zeitintensiv, da es vier Wochen dauert, um den Baum mitsamt Bewässerungsanlage und Beleuchtung zusammenzubauen. Falls ihr mehr dazu wissen wollt, schaut mal auf www.dortmunderweihnachtsmarkt.de/weihnachtsbaum/ nach.


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