Jeder kennt ihn und beinahe jeder hat wahrscheinlich bald, wenn nicht sogar
jetzt schon, einen von ihnen in seinem Wohnzimmer – einen Weihnachtsbaum. Aber
was steckt eigentlich hinter dieser Tradition?
Die Symbolik immergrüner Gewächse ist auf die Antike zurückzuführen, also
hat der Weihnachtsbaum streng genommen schon eine sehr lange Vergangenheit. Als
Zeichen der Gesundheit und Lebenskraft wurden nämlich schon mehrere hundert
Jahre vor Christus Tannenzweige vor das Haus gehängt, um böse Geister zu
verjagen und den damals noch sehr harten Winter zu überstehen. Nicht zuletzt
ist das Grün der Zweige die Farbe der Hoffnung des kommenden Frühlings. Im
Mittelalter entwickelten sich weitere Bräuche, bei denen Bäume, wie beispielsweise
der Maibaum, geschmückt wurden. Ab dem 15. Jahrhundert lassen sich Traditionen
nachweisen, die das Schmücken von Tannenbäumen beinhalten, teils aber nicht
belegt werden können. Mit Lichtern und Sternen geschmückte Tannenbäume tauchen
um 1500 in sämtlichen Quellen auf. Dabei will man aber früher noch mit den
Kerzen den Verstorbenen am Jahresende den Weg weisen. Die Kirche ändert nun die
Bedeutung der Kerzen in das Kommen Christi, wobei zu diesem Zeitpunkt eine
Verbindung zwischen dem Brauch und den christlichen Weihnachten hergestellt
wird. Im Vergleich zu heute wurde früher der Christbaum noch mit Äpfeln
geschmückt, um daran zu erinnern, wie die Sünde in die Welt kam. Deswegen
verwenden wir heutzutage Christbaumkugeln beim Schmücken von Weihnachtsbäumen.
Wusstet ihr übrigens, dass der größte
Weihnachtsbaum der Welt in Dortmund steht und jedes Jahr aus 1700 Fichten
auf einem gigantischen Stahlgerüst aufgebaut wird? Das ist nicht nur
kostspielig, sondern auch sehr zeitintensiv, da es vier Wochen dauert, um den
Baum mitsamt Bewässerungsanlage und Beleuchtung zusammenzubauen. Falls ihr mehr
dazu wissen wollt, schaut mal auf www.dortmunderweihnachtsmarkt.de/weihnachtsbaum/ nach.
Bruce Banner
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