Malala- die erste jugendliche Nobelpreisträgerin
Eine Pakistani aus dem
grünenSwat Tal, im Norden Pakistans, verzaubert
die ganze Welt, außer die Einwohner ihres Heimatlandes, mit ihrem Mut
sich gegen die Taliban zu stellen. Die 1997 geborene MalalaYousafzai wurde 2014
mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Somit ist sie mit ihren 17 Jahren die
jüngste Nobelpreisträgerin. Malala wurde bei ihren mutigen Kampf, für die
Rechte von Mädchen und Frauen insbesondere auf Bildung stets von ihrem Vater
unterstützt. Denn er selbst ist es auch, der eine Mädchenschule leitet und
Malala dazu ermutigt hatte, ihre Meinugn öffentlich zu machen. Dies tat sie
indem sie zehn Wochen lang einen Blog führte, indem sie über Lebensalltag unter den Taliban in Pakistan
für die British Broadcasting Corporation, kurz BBC, berichtet. Anfangs bloggte
sie noch anonym, da sie Angst um ihr Leben hatte, aber nachdem die Armee die
Taliban im Frühjahr 2009 aus dem Tal vertrieb, trat sie öffentlich auf und
verlangte das Recht auf Bildung für Mädchen. Dies machte sie zum erklärten Ziel
der Taliban. Darum wurde ihr und zwei ihrer Schulfreundinnen 2012 im Schulbus
in den Kopf und Hals geschossen. Alle drei überlebten. Nach einer Notoperation
in Pakistanwurde die damals 15-Jährige nach Birmingham, Großbritannien
gebracht, wo sie jetzt mit ihrer Familie lebt. Seit diesem Vorfall war sie
nicht mehr in Pakistan. Viele Menschen in ihrer Heimat kritisieren sie dafür.
Sie können nicht verstehen, warum sie im reichen England lebt, wenn sie sich
doch so um die Kinder in Pakistan sorgt. Doch die Taliban drohen ihr mit dem
Tod, wenn sie nach Pakistan zurückkehrt. Trotzdem will sie wieder in ihr
„schönes Swat Tal“ zurückkehren.
In ihrer Autobiografie, die
weltweit ein Bestseller ist, schreibt sie "Manchmal kommt es uns so vor,
als würden wir in einem Privatgefängnis sitzen, unter einer Art Luxushausarrest
stehen, wie wir das in Pakistan nennen". Sowohl im Buch als auch in ihren
Reden ist erkennbar, dass Malala trotz der vielen schrecklichen Erlebnis viel
Humor besitzt. So vergleicht sie zum Beispiel die Taliban mit den Vampiren aus
ihrer Lieblingsbuchreihe „Twilight“ oder witzelt, dass sie wohl die einzige
Person sei, die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet ist und sich mit ihren
Brüdern streite.
Von Anja Pripie und Sophie
Nähring
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen