Mittwoch, 6. Mai 2015

Aus dem Deutschunterricht (Krug)



Malala- die erste jugendliche Nobelpreisträgerin

 


Eine Pakistani aus dem grünenSwat Tal, im Norden Pakistans, verzaubert  die ganze Welt, außer die Einwohner ihres Heimatlandes, mit ihrem Mut sich gegen die Taliban zu stellen. Die 1997 geborene MalalaYousafzai wurde 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Somit ist sie mit ihren 17 Jahren die jüngste Nobelpreisträgerin. Malala wurde bei ihren mutigen Kampf, für die Rechte von Mädchen und Frauen insbesondere auf Bildung stets von ihrem Vater unterstützt. Denn er selbst ist es auch, der eine Mädchenschule leitet und Malala dazu ermutigt hatte, ihre Meinugn öffentlich zu machen. Dies tat sie indem sie zehn Wochen lang einen Blog führte, indem sie über  Lebensalltag unter den Taliban in Pakistan für die British Broadcasting Corporation, kurz BBC, berichtet. Anfangs bloggte sie noch anonym, da sie Angst um ihr Leben hatte, aber nachdem die Armee die Taliban im Frühjahr 2009 aus dem Tal vertrieb, trat sie öffentlich auf und verlangte das Recht auf Bildung für Mädchen. Dies machte sie zum erklärten Ziel der Taliban. Darum wurde ihr und zwei ihrer Schulfreundinnen 2012 im Schulbus in den Kopf und Hals geschossen. Alle drei überlebten. Nach einer Notoperation in Pakistanwurde die damals 15-Jährige nach Birmingham, Großbritannien gebracht, wo sie jetzt mit ihrer Familie lebt. Seit diesem Vorfall war sie nicht mehr in Pakistan. Viele Menschen in ihrer Heimat kritisieren sie dafür. Sie können nicht verstehen, warum sie im reichen England lebt, wenn sie sich doch so um die Kinder in Pakistan sorgt. Doch die Taliban drohen ihr mit dem Tod, wenn sie nach Pakistan zurückkehrt. Trotzdem will sie wieder in ihr „schönes Swat Tal“ zurückkehren.

In ihrer Autobiografie, die weltweit ein Bestseller ist, schreibt sie "Manchmal kommt es uns so vor, als würden wir in einem Privatgefängnis sitzen, unter einer Art Luxushausarrest stehen, wie wir das in Pakistan nennen". Sowohl im Buch als auch in ihren Reden ist erkennbar, dass Malala trotz der vielen schrecklichen Erlebnis viel Humor besitzt. So vergleicht sie zum Beispiel die Taliban mit den Vampiren aus ihrer Lieblingsbuchreihe „Twilight“ oder witzelt, dass sie wohl die einzige Person sei, die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet ist und sich mit ihren Brüdern streite.



Von Anja Pripie und Sophie Nähring


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