Türkische Volkstänze- Zeybek
Weltweit werden die Tänze der Türkei präsentiert. Den am meisten
getanzten Tanz nennt man Zeybek. Das große Interesse am Tanz liegt daran, dass
die Zeybekkrieger als Vorbilder gesehen werden. Diese lebten zwischen dem 16.
und 19. Jahrhundert in der ägäischen Region der Türkei. Man glaubt, dass der
Zeybektanz von den Zeybekkriegern kreiert wurde, welche die Bewegungen eines
Falken und eines Adlers nachzubilden versuchen. Zeybekkrieger waren damals
gesetzlose Milizen. Als „die Beschützer der Dorfleute“ handelten sie gegen die
reichen Grundstückbesitzer und lästigen Steuereintreiber. Sie zogen sich in die
Berge zurück und bildeten Gruppen, die denen von Robin Hood ähnelten. Ihre
Vorgangsweise und Absichten wurden nicht durch Gier, sondern durch
Gerechtigkeit und Solidarität begleitet.
Romantische Liebeslieder wurden zu Ehren der Tapferkeit und
des Mutes dieser Kämpfer geschrieben und gesungen, welche sich bis heute noch
in Form von Folkloremusik in der ägäischen Region ertönen.
Ein Teil des Zeybektanzes, heißt Kostak Ali Zeybegi. Kostak
Ali ist einer der Zeybekkrieger und wurde auf dem Weg zur Hochzeit seiner
Schwester am Knie von einem seiner Feinde angeschossen. Er wehrt sich gegen
seine Feinde und setzte sein Weg zur Hochzeit fort. Kostak Ali verschwieg sein
Schmerzen und tanzt mit seiner Schwester auf ihrer Hochzeitsfeier. Um die
Hochzeitsfeier nicht zu stören, zog er sich zurück und starb.
Genau diesen Mut, den er gezeigt hat, bewegt viele Tänzer
dazu den Tanz mit Stolz zu tanzen.
von Didem Kücül und Nazmiye Pervaneli
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