Mittwoch, 6. Mai 2015

Aus dem Deutschunterricht (Krug)



Türkische Volkstänze- Zeybek






Weltweit werden die Tänze der Türkei präsentiert. Den am meisten getanzten Tanz nennt man Zeybek. Das große Interesse am Tanz liegt daran, dass die Zeybekkrieger als Vorbilder gesehen werden. Diese lebten zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert in der ägäischen Region der Türkei. Man glaubt, dass der Zeybektanz von den Zeybekkriegern kreiert wurde, welche die Bewegungen eines Falken und eines Adlers nachzubilden versuchen. Zeybekkrieger waren damals gesetzlose Milizen. Als „die Beschützer der Dorfleute“ handelten sie gegen die reichen Grundstückbesitzer und lästigen Steuereintreiber. Sie zogen sich in die Berge zurück und bildeten Gruppen, die denen von Robin Hood ähnelten. Ihre Vorgangsweise und Absichten wurden nicht durch Gier, sondern durch Gerechtigkeit und Solidarität begleitet.

Romantische Liebeslieder wurden zu Ehren der Tapferkeit und des Mutes dieser Kämpfer geschrieben und gesungen, welche sich bis heute noch in Form von Folkloremusik in der ägäischen Region ertönen.

Ein Teil des Zeybektanzes, heißt Kostak Ali Zeybegi. Kostak Ali ist einer der Zeybekkrieger und wurde auf dem Weg zur Hochzeit seiner Schwester am Knie von einem seiner Feinde angeschossen. Er wehrt sich gegen seine Feinde und setzte sein Weg zur Hochzeit fort. Kostak Ali verschwieg sein Schmerzen und tanzt mit seiner Schwester auf ihrer Hochzeitsfeier. Um die Hochzeitsfeier nicht zu stören, zog er sich zurück und starb.

Genau diesen Mut, den er gezeigt hat, bewegt viele Tänzer dazu den Tanz mit Stolz zu tanzen.



von Didem Kücül und Nazmiye Pervaneli







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